Zur Person

Wie schon erwähnt, hat unser OV seinen Hauptsitz an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin-Oberschöneweide. Am dortigen Standort findet ihr auch unsere Clubstation DF0LI. Die ebenfalls zu unserem OV gehörende Clubstation DF0YY hat ihren Standort auf dem Hagelberg bei Bad Belzig, südwestlich von Berlin und ist durch rege UKW-Aktivitäten bekannt. Auf dieser Seite möchte ich ein paar kleine Einblicke in unser interessantes Hobby geben und dabei auch Bilder zur Veranschaulichung zeigen. Ich habe absichtlich nur wenige Links zu AFU-Seiten angegeben, die gibt es ja schon zur Genüge im Netz. Diese Seiten sind rein privater Natur und sollen anderen Funkfreunden etwas über mich erzählen und zu Diskussionen anregen. Einige OM's kennen mich eher aus Mobil-QSO’s. Seit 40 Jahren bin ich im "Traumjob Fernfahrer" unterwegs, davon war ich über 20 Jahre in fast allen europäischen Ländern aus dem Truck QRV - auf 40m und über Repeater auf UKW. Ich hatte dabei viele schöne Verbindungen und immer einen "Draht" in die Heimat. Nur nach Finnland und Irland habe ich es nie geschafft, aber ich brauche ja noch Ziele als Rentner!

Das Lenkrad musste ich wegen eines 3-fachen Bandscheibenvorfalls im Juni 2006 für 2 Jahre an den Nagel hängen. Die im Januar 2007 begonnene Umschulung zum Fachinformatiker habe ich am 20. Januar 2009 erfolgreich abgeschlossen. Leider bin ich den meisten Firmen zu alt als Informatiker, als könnte man mit 50 Jahren nicht mehr programmieren oder logisch denken - was für mittelalterliche Ansichten! Darum war ich weiterhin mit 540 PS und 40 Tonnen durch Deutschland unterwegs und sorgte mit meinem Silozug dafür, dass die Menschen ihr Essen auf den Tisch bekommen - ich transportierte Mehl und Salz! Seit April 2023 bin ich berentet, muss aber wegen der schlechten Bezahlung als LKW-Fahrer und die daraus resultierende Rente weiterhin arbeiten um meinen Lebensunterhalt zu bestereiten.

Alles eine Nummer kleiner und nur noch soweit wie ich den Fernsehturm sehe - hi. Jetzt fahre ich im Kundenauftrag Kommunalfahrzeuge und Technik durch die Umgebung und in Berlin. Geräte und Maschinen müssen zur Wartung oder zur Reparatur - ich hole sie ab und bringe sie nach Auftragsende zurück. Wie lange noch, weis ich nicht genau - mal sehen, wie die Gesundheit mitspielt und ich noch Spaß an der Arbeit habe.

Lizenzrecht...!

Bevor aber ein Funkamateur loslegen kann, muss er sich bei der Behörde einer staatlichen Prüfung unterziehen. Funkgeräte gibt es fertig zu kaufen aber - und das ist ein wesentlicher Aspekt - wir dürfen unser gesamtes Equipment selber bauen - angefangen vom Funkgerät bis hin zur Antenne. Das hierfür nötige Grundwissen erhalten wir bei Lehrgängen, die von qualifizierten Funkamateuren aus den Ortsverbänden durchgeführt werden. Nach bestandener Prüfung bekommt man sein persönliches, weltweit einmaliges Rufzeichen, bei mir war das am 27.November 1991.

Das Ganze begann aber damals, in der ehemaligen DDR, noch unter Obhut der GST (Gesellschaft für Sport und Technik). Eine paramilitärische Organisation, die vom Staat mit der Ausbildung technisch interessierter Jugentlicher betraut war. Dazu gehörte neben dem Amateurfunk auch Segel- und Motorflug, Modellbau, Schieß- und Tauchsport.

Der Staat wollte ja wissen, wer sich mit wem worüber unterhält, wer wohin fliegen will und wer warum wo tauchen geht.

Man lernt ja bekanntlich besser, wenn man sich die Dinge vorher genau ansieht, auf die man sich da einlässt. Beim Funker heist das - hören, hören, hören! Dazu machte der Newcomer seinerzeit zuerst eine Hörerlizenz, um dann nach vielen Monaten des Erlernens einer vernünftigen Betriebstechnik, dem Umgang der Funker untereinander, die Privatlizenz durch eine Prüfung zu erwerben.
Auch das Erlernen von Sprachen ist von Vorteil, will man sich doch mit Gleichgesinnten in aller Welt unterhalten. Die vorwiegende Sprache im internationalen Funkbetrieb ist Englisch. Es macht aber immer einen ungemein guten Eindruck, wenn man sich in mehreren gängigen Sprachen begrüßen und verabschieden kann. Das war für mich als Fernfahrer aber schon wegen der Berufsehre selbstverständlich.

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